Unikat XII - Christian Awe

Wasserspiele

Dr. Klaus Speidel schreibt:

Die „reinen“ Wasserbilder von 2015 zeichnen sich durch ihre relative kompositorische Einfachheit aus. Nur wenige Schichten liegen hier übereinander, und die Werke haben oft eine klare Richtung. Manchmal hintergründig, sind sie doch viel übersichtlicher und weniger explosiv als viele der früheren Arbeiten. Sie legen eine kontemplativere Betrachterhaltung nahe. Zwar auch auf dauerhafte Betrachtung angelegt, enthalten sie weniger ambivalente Formen als vieles, was der Künstler zuvor geschaffen hat. Die Wasserbilder von 2015 erscheinen so auch visuell als eine Verlangsamung in seinem Schaffen, das mit der Entwicklung und Integration eines neuen Mittels in sein malerisches Repertoire einhergeht. In den Werken von 2016, die Wasserelemente aufgreifen, nimmt die Schichtung wieder zu, und Stilelemente seiner vorherigen Arbeit tauchen wieder auf. Sein Formenvokabular hat das Wasser organisch integriert… (Mehr auf http://christianawe.com/wp-content/uploads/2016/08/CA_Ludorff_Speidel_dt.pdf)

Und mit „Wasserspiele“ hat Christian Awe 2017 diesen Entwicklungsprozess auf eine neue Ebene gehoben und die feinmalerischen Wasser-Elemente kombiniert mit expressiven, gestischen Ölkreide-Übermalungen. So entstand ein neuer Werkzyklus, dessen Entstehung wir in der 12. Ausgabe der Unikat-Monographienreihe nachspüren.